Worum geht es?
Die Hecke ist ein vielfältiger Begriff. Was genau ist denn nun eine Hecke? Eine perfekt quadratisch zugeschnittene grüne Hecke als Grundstückbegrenzung? Oder «wilde» Ansammlung einheimischer Baum- und Straucharten, die in immer kleineren Pflanzen zur Wiese ausläuft? Die Antwort: Beides sind Hecken. Aber nur die Wildhecke bietet dringend benötigten Lebensraum und Nahrung. Denn solche Hecken bieten Schutz in unserer sonst oft kahlen Landschaft.
Was ist eine «perfekte Hecke»?
Klar ist: Es gibt nicht «die Hecke». Aber es gibt einige Richtlinien, an die man sich beim Pflanzen und Pflegen halten sollte. Erstens: Möglichst einheimische Pflanzen und Sträucher verwenden. Sie sind regionale Klima gewöhnt und bereits Teil des Ökosystems. Das bedeutet auch: Sie werden sich kaum unkontrolliert vermehren und die hier lebenden Tiere sind mit ihnen vertraut. Zweitens: Der Hecke so viel Raum wie möglich lassen. Bereits am 1 Meter Höhe sind Hecken wertvolle «Mauern» in der Landschaft. Sie können aber auch bis zu 8 Meter hoch werden. Zudem besteht eine Hecke immer aus einer Kern- (höchste Stelle) und einer Mantel-Zone. Dazu kommt der Krautsaum ganz aussen. Diese drei Bereiche bieten unterschiedlichen Tieren und Insekten Unterschlupf und sollten wenn möglich grosszügig belassen werden.
Was passt wo?
Auch hier gibt es keine generelle Empfehlung. Für die Auswahl der Hecke – Nieder-, Hoch- oder Baumhecke? – und die Pflanzenwahl ist insbesondere die Bodenbeschaffenheit entscheidend. Am besten zieht man deshalb rechtzeitig eine Fachperson hinzu.