Schottenflure

Sie sehen unscheinbar aus: Einige Quadratmeter mit grobem Kies oder Schotter überzogenem Boden. Aber sie sind bei vielen Reptilien und Insekten sehr beliebt. Hier finden sie warme Steine und sichere Mini-Höhlen.
Das sagt
der Güggel:
Das sagt
der Güggel:

Am Anfang fast aller natürlich entstandenen Schotterflure oder sogenannten Ruderalflächen steht ein Unglück: Die meisten von ihnen sind ein Überbleibsel eines Hang- oder Felsrutschs. Das zu Tal gestürzte Gestein begräbt Vegetation und Rasen unter sich und bildet eine neue Deckschickt. Diese «Stein-Landschaft» mag auf den ersten Blick lebensfeindlich wirken – eigentlich ist sie aber das Gegenteil. Denn hier – auf, zwischen und unter dem Schotter – fühlen sich viele Kleintiere wohl: Reptilien, Insekten oder Amphibien. Aber auch für Pflanzen sind diese losen Strukturen eine willkommene Abwechslung. Insbesondere Pionierpflanzen siedeln sich hier sehr gerne an. 

Das Besondere an diesen Schotter-Inseln: Egal, ob sie an einem Flussufer, an einer Strassenböschung oder zwischen zwei Hecken liegen; sie tragen überall zur Biodiversität bei. Denn sie bilden überlebenswichtige Tritt-Inseln für diverse Tier- und Pflanzenarten. 

1 Kunstvoller «Güggel» 
2 Die Trockensteinmauer
2 Die Trockensteinmauer
3 Kräutergarten
3 Kräutergarten
4 Vogel-Nistkästen
4 Vogel-Nistkästen
5 Fledermauskasten 
5 Fledermauskasten 
7 Das Wildbienenhaus
7 Das Wildbienenhaus
8 Asthaufen und Totholz
8 Asthaufen und Totholz
9 Sandbienen
9 Sandbienen
10 Schottenflure
10 Schottenflure
11 Lesesteinhaufen 
11 Lesesteinhaufen 
12 Blumenwiese & Blumenrasen